Vielen lieben Dank - die Graswurzelrevolution

Vielen lieben Dank - die Graswurzelrevolution

Hier kommt einmal ein riesengroßes Dankeschön, an alle unsere Kund*innen!

Die Welt ist voller Widersprüche und auch hier auf dem Hof kommen wir immer wieder in hitzige Diskussionen. Warum wir das machen? Mit welchem Ziel? Und kommen wir da jemals hin oder verpufft das Engagement einfach im Weltgeschehen?

Alle sprechen vom Klimawandel, vom Rückgang der Insekten und damit auch der Vogelwelt etc, von den Dürren, vom Wassermangel. Begegnet wird dem Ganzen in endlosen Diskussionsrunden, Kommissionen oder radikaler auf der Straße. Große Schritte werden schnellstens gefordert, damit wir die Auswirkungen- die ja schon da sind- eindämmen, aber kleine Schritte werden gegangen. Das alles hat auch mit dem Kapitalismus zu tun, bei dem das Geld und der Wohlstand für einige Wenige über allem anderen steht. Über Natur, Tier und menschl. Bedürfnissen, Interessen und Lebensgrundlagen. Und damit ist das Problem natürlich auch eins der Verteilung und der Machtverhältnisse.

Wirtschaftsinteressen stehen im Vordergrund- gerade hat Herr Merz verlauten lassen, dass Umweltschutz und Klimawandel ganz vorn auf der Agenda stehen, aber die Welt ginge ja auch nicht gleich unter. Also immer alles mit der Ruhe?

Doch wir merken die Auswirkungen: Gerade gibt es eine Hitzwelle in Spanien von über 37°C, in Teilen des Landes und in Norditalien hat es über 32 Monate nicht mehr geregnet. Der Gardasee ist nur noch zur Hälfte da- nun auch eine Touristenattraktion.

Da fühlen wir uns oft machtlos. Welche Wege können gegangen werden? Auf der einen Seite die Hoffnung auf politische Veränderungen, aber Politik verfolgt eben Wirtschaftsinteressen und damit am Ende auch die finanziellen Interessen der Bevölkerung. Wer will schon auf unseren Wohlstand verzichten?

Auf der anderen Seite der radikalere Weg: Straßenkleben oder Demos. Ausgangspunkt ist oft die Wut, dass alle einfach so weitermachen. Und die Gefahr dabei? Es entstehen Fronten und Menschen wenden sich ab.

Doch es ist wichtig, dass ein Bewußtseinswechsel im Ganzen entsteht. Und das dauert bis es bei wirklich vielen ankommt. Gespräche, Bildung und Alternativen im eigenen Handeln vor Ort- neue Wege beschreiten und aufzeigen und Menschen mitnehmen können. Das geschieht, es dauert, aber es geht voran.

Es entstehen Ernährungsräte, lokale Strukturen für eine regionale Landwirtschaft. Vor Ort in kleinen Strukturen entstehen neue Ideen und es gibt viele Menschen die sich engagieren. Sei es in Wohnformen, im gemeinsamen Gemüsegärtnern oder auch alternativen Kosum via Tauschbörsen. Graswurzelrevolution haben wir in den 90er Jahren gesagt. Kleine Alternativen, damit die Menschen vor Ort sehen was sich ändern kann, wo sie mitmachen können und auch Zusammenhänge verstehen, in dem sie überhaupt thematisiert werden.

Dafür ist es natürlich wichtig, dass die Menschen daran erinnert werden, wie sehr jedeR seinen und ihren Anteil einbringen kann. Im Lebensmittelbereich werden hier die Unterschiede der Geschäftstrukturen auch deutlich. Welche Geschäfte hatten beim Boom des Regionalen rein wirtschaftliche Interessen und welche stehen auch nachhaltig hinter der Umsetzung der Ideen der regionalen Vermarktung? Vieles bricht nun ein, weil vielen Menschen nicht klar ist, was ihre täglichen Handlungen alles bewirken und verändern können. Und viele auch nicht verzichten wollen, auf Ihren Wohlstand, Ihren Luxus.

Und deshalb bekommen nun alle ein dickes Lob, die weiterhin diese Texte lesen, Informationen weitergeben und die regionalen Produkte kaufen und damit diesen Weg unterstützen. Und auch wenn es Rückschläge gibt- wir sind doch auf dem richtigen Weg in die Zukunft, wenn wir Natur, Tier und Mensch im Ganzen denken! Das ist unsere Lebensgrundlage im Miteinander hier auf der Erde!


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